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Zwölf Wellen der Leidenschaft

Nina kann nicht aufhören, den attraktiven Professor anzuhimmeln, der eine Lust auf den Gang zur Universität bei ihr weckt, die ihr bis dato fremd war … Sebastian begehrt seine Arbeitskollegin seit langer Zeit. Bei der Betriebsfeier will er eigentlich nicht zu lange bleiben, doch er kann sich nicht von Gabrielas Lippen losreißen … Barbara weiß, dass ihre Gefühle für den gut aussehenden Nachbarn viel zu groß und viel zu sündig, ja geradezu verboten sind. Doch als sie einander endlich allein gegenüberstehen, nimmt die Verführung ihren freien Lauf.

Monreals erotische Erzählungen berühren deine geheimen Sehnsüchte, heißen Fantasien und lustvollen Wünsche. Reite die Wellen der Leidenschaft und lass dich von ihnen mitreißen.

Leseproben

Nina lacht, steht mit ihren Freundinnen im Innenhof der Universität und rückt ihre über die Schulter gehängte Tasche zurecht. Langsam und unaufhörlich quatschend bewegen sich die Mädchen in Richtung der Eingangshalle mit dem großen Treppenhaus.
Die meisten Studenten haben sich bereits nach drinnen begeben und es dauert nur noch wenige Minuten bis zum Beginn der Lektion im Auditorium, doch Nina fühlt sich an diesem warmen Sommermorgen einfach gut und lässt sich deshalb nicht zur Eile drängen.
Sie geht gemächlich die Stufen auf der Treppe hoch und begibt sich in den Hörsaal, die Gruppe teilt sich etwas auf, die Plätze werden bezogen und Nina setzt sich mit ihrer besten Freundin in die erste Reihe. Sie lächelt, denn vorne am Dozentenschreibtisch sitzt er: der Professor.

Das Semester hat vor einigen Wochen begonnen und Nina belegt ein neues, zusätzliches Fach, um in seinem Kurs zu sein. Während sie einige Unterlagen und Stifte vor sich auf die kleine Schreibfläche legt, lässt ihr Blick nicht einen Moment von ihm ab, hört sie nicht auf zu lächeln und bemerkt nicht einmal, dass ihre Freundin redet.
Er trägt eine für sein Alter moderne Hose, ein passendes Shirt und ein sportliches Sakko, dazu bequeme Sneakers. Nicht dass er herausgestochen wäre mit seinem Stil, aber sie findet, dass er sich sehr gepflegt und gut kleidet, immer. Sie selbst trägt ein knappes Top mit einem einladenden Ausschnitt, ein kurzes Röckchen, beides je in einer Pastellfarbe, und dazu weiße, offene High Heels.
»Hörst du zu?«, fährt ihre Freundin sie lachend an und kneift Nina in die Seite. »Lass das, ey«, Nina lacht zurück, ordnet nochmals ihre Sachen und sagt mit einer Selbstverständlichkeit: »Natürlich höre ich zu.«
»So? Und was habe ich dich gerade gefragt? Aha, siehst du? Da haben wir es, sag mal …« Doch die Unterhaltung wird unterbrochen, als der Professor sich erhebt und die Stunde beginnt.

Immer wieder schmachtet Nina ihn von ihrem Platz in der ersten Reihe aus an, wenn sie denkt, er sähe sie gerade etwas länger an. Mit ihrem hübschen Lächeln, mal mit einem Finger im Haar spielend und mal einen Fuß langsam am andern Bein hochstreichelnd. Aber er fährt fort, als ob er nichts von dem gesehen hätte oder es nicht beachten wollte.

Gegen Ende der Stunde ist Nina fest entschlossen: Er MUSS sie beachten, sie bemerken! Also räuspert sie sich etwas lauter als nötig, und als er zu ihr herüberschaut, während er weiterspricht, öffnet sie langsam ihre Beine … noch etwas mehr … mit der Hand auf dem Oberschenkel hebt sie ihr kurzes Röckchen an und … lächelt ihrem Professor dazu süß ins Gesicht. Er stockt … Er hat doch gerade etwas gestockt, oder? Ihr Herz pocht, während sie tief einatmet, als er sich abwendet und seinen Vortrag fortsetzt.

Erneut zuckt Nina zusammen, als sie von ihrer Freundin in die Seite gekniffen wird und diese sie leise anpfeift und lachend, mit geschockt offenem Mund anschaut. Sofort drehen sich beide kichernd um. Verlegen flüstert Nina ihrer Freundin zu: »Was?« Sie errötet leicht. »Hast du …? Du hast nicht gerade … deine Beine … Du Luder!« fragt ihre Freundin zurück und kichert ebenfalls. »Na und?«, versucht Nina locker zu antworten und fügt hinzu: »Hat er geguckt? Ich war mir nicht sicher … Also, eigentlich schon, aber … er hat nicht reagiert.«

Ihre Freundin presst die Lippen zusammen und wird selbst etwas rot, muss dabei ein lautes Lachen unterdrücken, bis sie dann endlich antworten kann: »Und wie er geguckt hat … Ey, warte, du …« Und in dem Moment hebt ihre Freundin die Hand, streckt ihren Finger und wird vom Professor aufgerufen. Ihr generell formuliertes Anliegen beantwortet der Professor dann mit den Worten »Darf ich Sie beide bitten, sich nach der Stunde mit dieser Frage bei mir zu melden? Wir sind schon beinahe durch und ich möchte damit nicht alle anderen aufhalten.« Den etwas altklugen Ton in seiner Stimme nehmen die beiden Freundinnen gar nicht wahr, sondern tauschen gegenseitig Blicke aus. Es gelingt Nina nicht, ihre Freundin böse oder genervt anzuschauen, also wendet sie sich lächelnd und kopfschüttelnd ab und nach vorn.

Die Vorlesung geht dann auch schon zu Ende, die meisten Studenten haben ihre Sachen bereits gepackt und verlassen den Hörsaal zügig. Als Nina noch gemütlich die letzten Dinge zusammenrafft, bemerkt sie, wie ihre Freundin sie frech anlacht und sich ebenfalls in Richtung Tür bewegt. »Sehen uns draußen …«, flötet sie mit einem Grinsen und lässt Nina nicht mehr darauf antworten. Diese greift zur Tasche, schaut zum Professor und fühlt, wie ihr innerlich warm wird. Sie ist nervös und er ist am Telefon, läuft um seinen Schreibtisch herum, schaut zu ihr und winkt sie her, als er sich setzt. Also hat er die kürzliche Frage nicht vergessen, logisch nicht.
Er setzt sich hin, während Nina nochmals ihr Haar hinters Ohr streicht und mit über die Schulter gehängter Tasche von der ersten Reihe her zu seinem Schreibtisch läuft.

»Ja klar … Aha? Nun gut … Darum kümmere ich mich … Sicher …«, hört sie seine Stimme, während er auf dem Stuhl sitzt, zurückgelehnt, und sie sich mit dem Po an die Schreibtischkante lehnt, seitlich neben und etwas vor ihm. Ihre Tasche lässt sie über die Schulter heruntergleiten und stellt sie neben dem Pult ab, während sie sich erneut das Haar hinters Ohr streicht, als sie zu ihm hochblickt … und er sie ebenfalls anschaut. Einen Moment kriegt sie weiche Knie, während sie nicht darauf achtet, was er sagt, aber sie bemerkt, wie er sie betrachtet. Ihre Hände auf jeder Seite neben sich auf die Kante gestützt, versucht sie, gleichgültig zur Seite zu blicken, um nicht seine Blicke aushalten zu müssen, während sich die Knie noch weicher anfühlen und es bei ihr kribbelt.

Sie hat sich den Moment mehrmals vorgestellt, wenn sie mit ihrem Professor allein sein würde. Sie war so überzeugt, dass sie verführerisch und cool sein würde, doch es fühlt sich gerade nicht so an. Aber sie kann auf keinen Fall jetzt einfach gehen und will das auch nicht. Sie bemerkt selbst gar nicht, wie sie leicht wippend ihre Knie und Schenkel zusammendrückt, erst als sie seine Hand spürt, wie er sie zwischen ihre Beine schiebt. »Ah«, entfährt ihr ein leises Stöhnen und ihr Blick ist auf ihn gerichtet … Auf sein Gesicht, wie er sie ansieht, und dann auf seine Hand, die langsam zwischen ihren zittrigen Schenkeln hochgleitet, fordernd, schön … Oooh! Nina schließt ihre Augen, sie hört seine Stimme, aber kann nichts verstehen, hört nur ihren Klang und spürt, wie eine wohlige Wärme in ihr aufsteigt und sich verbindet mit dem hämmernden Herzschlag bis zum Hals, der ihr die Kehle zuzuschnüren scheint. Langsam löst sich der sanfte Druck ihrer Schenkel, als die Hand ihres Professors fordernd zwischen ihre Beine drängt. Ihre Finger noch immer um die Tischkante gekrallt, schiebt Nina das Becken sachte vor, zuckt und weicht zurück, dann nicht mehr, denn sie will die Berührung spüren, wie seine Fingerspitzen unter ihr Röckchen gleiten und zärtlich ihre sensiblen, feuchten Schamlippen berühren, da sie an diesem Tag kein Höschen trägt. Mit stockendem Atem hebt sie ihren Blick, bis sich ihre Augen treffen.

Er hat den Anruf gerade beendet und ist auf dem Stuhl etwas näher herangerückt. Er blickt sie ernst, aber ruhig an und irgendwie erleichtert sie das. So sehr, dass sie sich ein zaghaftes Lächeln abringt, begleitet von einem leisen Stöhnen. Ihr entfährt ein süßer Schrei, als er seine Finger langsam, aber bestimmt in ihre warme, feuchte Muschi hineinstößt. Sofort packt ihre Hand seinen Arm, ohne diesen wegzudrängen. Beide atmen schneller, er stöhnt nun leise, fingert sie genüsslich und sie schauen sich diesen langen Moment tief in die Augen.

O Mann, schau mich nicht so an … DOCH! Schau mich an, schau mich endlich an … Nach diesen endlosen Wochen, in denen ich mich nach dir gesehnt habe … Das geht ihr durch den Kopf, und dass er genau weiß, was er macht, was er will. Ihr Lächeln wird immer sicherer und breiter, ihr Becken geht mit, drängt sich gegen seine Hand, während ihre seinen Arm streichelt, mehr als sie festhalten würde.

Dann erhebt er sich langsam, zieht dabei seine Hand aus ihrer feuchten Ritze und stellt sich vor sie hin. Ihr Herz rast vor Verlangen. Was jetzt? Sie sieht zu ihm hoch, und wie er an seiner Hand riecht, ohne seine Augen von den ihren zu nehmen, und er stöhnend knurrt, wie ein Bär, der an den Honigtopf will. Mhmm, sofort bekommt Nina Gänsehaut, ein wohliges Gefühl und wieder strömen heiße Schauer durch ihren Körper.

Seine starken Hände packen ihre Hüften, er schiebt sie auf die Tischplatte, steht zwischen ihren Beinen. Eine Hand gleitet von ihrer Hüfte hoch an ihre Brüste, fasst sie an, schiebt das Top hoch, während sie ein Bein um seine Taille legt und sie sich hinter ihrem Po mit beiden Händen abstützt, er ihren Busen streichelt und weiterknurrt, ohne bisher ein Wort zu ihr gesagt zu haben. Mit der anderen Hand fasst er an sich runter, öffnet seine Hose und nach einem prüfenden Blick zur Eingangstür, dass auch ja niemand da stehen würde, holt er seinen großen, prallen Penis heraus.

Oooh jaaa … nimm mich, geht es ihr durch den Kopf, während sie diesen mit einem verführerischen Stöhnen in den Nacken legt und sich mit dem Fuß hinter seinem Po einhakt … Aaaah … Ihre Lenden zucken, als sie die pralle Eichel an ihren sensiblen Schamlippen spürt … Mhmm … Er fährt sein Glied langsam an ihrer Scheide auf und ab, drückt die Eichel immer etwas fester dagegen und spreizt ihre zarten Schamlippen sanft auseinander. »Mhmm … O mein Gott«, sie stöhnt lauter, ihre Lenden fangen Feuer und wollen ihn endlich in sich spüren, als er zurückzieht, sie an der Hüfte packt und etwas rüde herumwirbelt, sodass sie nach vorn auf den Schreibtisch knallt.

Auf die Ellenbogen gestützt, leicht die Beine gespreizt und in den Knien, die Füße in den sexy High Heels nach außen gedreht, leicht auf den Zehenspitzen stehend, packt er ihren Po von hinten und schiebt ihr das Röckchen hoch. »Oooh jaaa …«, entfährt es ihr, worauf sie sich sofort auf die Unterlippe beißt. Klatschend fährt seine Hand auf ihren weichen, runden Hintern … und nochmals … Sie hält sich vorne an der gegenüberliegenden Tischkante fest und ihre Füße geben seitlich nach, als er ihre Beine von hinten mit seinem Knie auseinanderdrängt. Sie liegt keuchend und schwer atmend, das Gesicht zur Seite gelegt auf der Schreibtischplatte, und schließt die Augen mit einem Lächeln, das sofort erstarrt, als er ihr seinen großen, harten Schwanz nach kurzem Anstupsen ohne Schutz direkt hineinrammt. Sie erzittert, kriegt keinen Ton heraus und spürt den prallen, pulsierenden Penis tief in sich drin. Es fühlt sich an, als würde heiße Lava durch ihre Adern strömen und sie in Wallung bringen. Als es aus ihr herausbricht und sie endlich stöhnt vor Lust, zieht er ihn wieder heraus. Ihre feuchten Schamlippen lutschen ihn, bis er ihn weit genug draußen hat, um ihn sofort wieder tief in ihre heiße Vagina hineinzustoßen … Rein und raus, wieder und wieder, schneller, härter … Mhmm … Sie streckt ihren Rücken durch und den Po hoch, während sie spürt, wie bei jedem Stoß ihre Oberschenkel gegen die Tischkante gedrückt werden und er tief in sie eindringt und ihre nasse Grotte ausfüllt.

Seine Finger sind tief in ihre weichen Pobacken gekrallt, während er zustößt und ab und an ihren Arsch klatscht, bis dieser sich leicht rötet. Nina stöhnt vor Lust und Erregung, dass er es ihr heute endlich besorgt. Seine Hand gleitet vom Hintern hoch über den Rücken … mhmm … bis zum Nacken, packt ihr Haar und zerrt den Kopf zurück. Nina entfährt ein weiterer leiser, aber erregter Schrei, während ihr Becken etwas härter erzittert und ihre Muschi jeden Augenblich zu explodieren scheint. »Jaaa … jaaa … jaaa … Oooh jaaa«, stöhnt sie, um ihm zu zeigen, wie sehr sie es genießt. Seine pure Lust ist offensichtlich, da sein Schwanz in ihr kaum härter hätte sein können vor Erregung.

Ihr Gesicht wieder auf die Schreibtischplatte gedrückt von seiner Hand, die andere oben auf ihren Po gelegt, gleich unter dem Rücken, stößt er immer härter und schneller zu und Nina stöhnt genüsslich und süß bei jedem tiefen harten Rumms, schaut zur Türe, genießt die gefährliche Situation mit ihrem Professor, obwohl auch jederzeit jemand durch die Türe kommen könnte … Mhmm … Das macht sie nur noch feuchter und sie drängt ihren süßen weichen Hintern noch etwas fester gegen ihn, beginnt mit ihren Muschiwänden sein heißes, hartes Glied zu spüren und zu lutschen.

Sie liebt es, wie er sie nimmt, ohne Worte, ohne dass sie ihn hätte weiter verführen müssen, als einfach am Lehrerpult zu stehen, so sehr wirkte sie auf ihn? Das gefällt ihr gerade und dass er mit jedem harten Stoß ihre Erwartungen noch tiefer erfüllt, die sie wochenlang in seine Vorlesungen getragen hat.
Sie lächelt, weil sie genau spürt, wie sehr es ihn erregt, sie so vor sich zu sehen, auf die Tischplatte gelegt, ihren süßen Po vor sich, ihr unschuldiges erregtes Stöhnen, weil er sie so nimmt. Das war es, was sie schon lange von ihm wollte, mit ihm erleben wollte … und nun genießt sie es in vollen Zügen.

Bis er zuckend und stöhnend tief in sie hineinstößt, seinen fetten, harten Schwanz bis zum Anschlag in ihr drin, sie krallt sich nochmals fest an der Tischkante und erzittert am ganzen Leib. Dieses Gefühl, wenn sich ihr ganzer Körper in eine fließende, heiße Masse verwandelt, die sich nur um ein Zentrum von Lust und heißem Feuer dreht, sodass sie schwitzt und zittert, nur diese einzige Wahrnehmung nach endlosem Verlangen, und mit einem heiseren Stöhnen kommt Nina gegen seine Lenden und … spürt sofort, dass er in diesem Moment in ihr abspritzt. »Aaaah!« Beide stöhnen gleichzeitig auf, kurz, atemlos und bewegen ihre Becken gegeneinander, den sämigen, klebrigen Saft der beiden durchmischt zwischen ihnen. Bis er langsam von ihr lässt und sie auf der Tischplatte entspannt und lächelnd einen befriedigten Seufzer ausstößt, während er sich hinter ihr die Hose schließt, etwas nervös zu ihr blickt, dann zur Tür … und wieder zu ihr.

Nina dreht sich jetzt um und richtet sich auf. Sie lächelt ihn an und rückt ihre Kleidung rasch etwas zurecht.
Er stottert leise: »Also, das … eigentlich … Ich … Das war gut.« Er lächelt, schaut wieder ernst und etwas nervös, doch sie unterbricht ihn, streichelt seine Wange und sagt: »Sie sind mein absoluter Lieblingsprofessor, Sie geben einfach die besten … Vorlesungen«, wobei sie ihm verführerisch zuzwinkert, und während sie nach ihrer Tasche greift und sich dann umdreht und geht, fügt sie noch hinzu: »Ich hoffe, ich konnte mich empfehlen, Herr Professor? Gerne wieder … War mir ein Vergnügen.« Mit einem letzten Blick und selbstsicherem Lächeln verlässt sie den Hörsaal durch die Türe.

An die Wand gelehnt, schaut Luca unter dem Vordach des Bootshauses hervor. Es ist ein schwüler, heißer Sommertag und Luca war zuvor auf dem Wasser, bis es zu regnen begann und sich das stürmische Gewitter ausbreitete. Längst ist die Badeanstalt neben dem Bootshaus verlassen und alle Badegäste sind vor dem Unwetter geflüchtet. Luca lächelt und schreitet dann im strömenden Regen los, denn nass ist er sowieso schon längst und es ist noch immer sehr warm. Er läuft am Zaun entlang in Richtung großer Parkplatz, wo er sein Auto stehen hat. Der Asphalt der Seitenstraße dampft und prasselnder Regen peitscht darauf herab, sodass er überlegt, ob er selbst jemals schon einen Regen erlebt hatte, der sich in solch schweren, großen Tropfen ergoss.

Etwas in Gedanken versunken, zuckt Luca plötzlich zusammen, als ein kleiner Hund kläffend aus dem Weg hervorspringt, der seitlich hinter der Hecke an dem Bach entlangführt. Der Hund trägt eine Leine, das erkennt Luca sofort, ist eigentlich viel zu klein für sein lautes, etwas nerviges Bellen und zieht einen knallig orangen Regenschirm hinter sich her, dessen Spitze Luca über die Hecke ragen sehen kann. Einen Moment später gelangt der Schirm an der Leine zum Ende der Hecke und noch immer kläfft der Hund vor ihm. Am Ende der Leine steht die Hundehalterin und endlich ruft sie ihren Hund auf, ruhig zu sein. Erfreulicherweise hört er auf sie und ihre ruhige, gelassene Stimme.

»Sorry«, sagt Anna, ohne ihren stoischen Gesichtsausdruck groß zu verändern, und als einen Moment lang weder etwas passiert noch jemand etwas sagt, fährt sie fort: »Du kannst jetzt weitergehen, die Gefahr ist gebannt, ich halte die Bestie fest.«
Luca grinst ob dieser Schlagfertigkeit und er gibt zurück: »Vielleicht ziehst du ihn an der Leine etwas zu dir, damit ich nicht aus Versehen drauftrete.«
Doch bei Anna regt sich nicht der geringste Gesichtszug, nur eine Antwort hat sie auch dafür sofort bereit: »Ich sehe, du bist von meinem Anblick so dermaßen gefesselt, dass du über meinen Hund stolpern oder gegen den nächsten Baum laufen würdest.«
Luca schaut sie gebannt und begeistert an, als er entgegnet: »Genauso ist es.«

Er beißt sich leicht auf die Lippe, weil er unbedingt etwas Geistreicheres antworten will. »Und wenn du mich nicht zu meinem Auto begleitest, würde ich dir nachsehen müssen und nicht von der Stelle kommen … und würde dabei total nass werden.«
Anna zieht eine Augenbraue hoch, nachdem er seine Argumentation vorgebracht hat, und antwortet trocken: »Du BIST nass!«
Sie läuft auf ihr Hündchen zu, lässt dabei die automatische Leine per Knopf auf Kurz zurren und fährt fort: »Ich kann dich begleiten, bis zum Auto, nicht dass du dich noch verirrst oder wirklich wogegen läufst … Wollen wir? Magst du unter den Schirm kommen?«
Luca überlegt kurz; ist sie so wunderschön, weil sie eine Außerirdische ist? So wie sie spricht, könnte das hinkommen. »Danke, wie du richtig festgestellt hast, bin ich schon nass und da ändert der Schirm nichts daran, aber danke«, wiederholt er.
»Nun gut, ich habe es dir nur angeboten.«

Luca läuft neben Anna her und beide begutachten sich immer mal wieder seitlich. »Magst du es, im Regen spazieren zu gehen?«, fragt Luca. »Speedy muss täglich raus, einen Hund interessiert es eigentlich wenig, was für Wetter draußen ist, wenn es nicht zu kalt oder zu heiß ist.« Luca nickt und gibt seine Sichtweise preis: »Also ich finde es herrlich; es ist warm, man ist in kurzer Zeit bis auf die Haut durchnässt und es kann nicht schlimmer werden … Das ist ein prickelndes Gefühl.« Er grinst zu Anna hinüber und streicht sich das durchnässte Haar aus der Stirn. »Es schaut nicht gerade so aus, als ob es sich gut anfühlt, in so dermaßen durchnässten Kleidern zu stecken«, bemerkt sie. »Soll ich sie etwa gleich hier ausziehen?«, fragt Luca schelmisch, worauf Anna beide Augenbrauen hochzieht und antwortet: »Du machst, was du für richtig hältst. Ich bin nicht deine Mutter, dass du mich fragen müsstest.«
»Oh, ja, meine Mutter, gut dass du sie erwähnst, denn ich sollte mich mal wieder bei ihr melden.«
»Ja, vielleicht hat SIE ja Lust, im Regen ohne Schirm spazieren zu gehen.«
Jetzt lachen beide und Luca fragt: »Wie heißt du? Also mein Name ist Luca.«
»Hallo, Luca, ich bin die Anna.«
»Freut mich, Anna, und hallo, Speedy! Hast du gut gemacht, mich vorhin anzubellen …«, sagt Luca etwas leiser, als ob der letzte Teil zwischen ihm und Speedy geheim bleiben sollte.

»Anna, du solltest es einmal versuchen, gerade heute bei dieser Hitze, es fühlt sich so wundervoll an. Bist du noch nie aus einer verrückten Idee heraus mit Kleidern in einen See gesprungen?« Anna prustet ein Lachen hervor und antwortet: »Nein, das bin ich tatsächlich noch nicht, ist noch auf meiner To-do-Liste.«
»Gib mir den Schirm, es ist der Moment, sich endlich zu trauen, mal etwas total Verrücktes zu tun, Anna …«, versucht Luca sie zu motivieren, während er seitwärts geht und seine Arme ausbreitet, als ob er gerade das Evangelium verkündet hätte. »Ich fühle mich schon so, als ob ich etwas total Verrücktes tue, indem ich dich zum Auto begleite, Luca«, sagt Anna und wieder lachen beide.